Zum Hauptinhalt springen

Corona-Virus und christliches Leben

Liebe Freunde der Johannes-Mathesius-Gesellschaft, liebe Brüder und Schwestern,

die Johannes-Mathesius-Gesellschaft hat einige Dinge vorbereitet, die in dieser Form jetzt nicht verwirklicht werden können.

 

So werden wir unsere Jahrestagung in Fresach/Kärnten „DIE REFORMATION GEHT WEITER. Reformatoren der zweiten Generation aus den habsburgischen Ländern: Flacius (Kroatien) – Trubar (Slowenien) – Mathesius (Böhmen) – Dalmatin (slowenische Bibelübersetzung)“ auf 2021 verschieben.

Die Welt hat sich binnen kürzester Zeit dramatisch verändert und der Corona-Virus bedroht uns alle. Auch als Christen müssen wir dieser Realität in die Augen schauen. Staatliche Stellen in vielen Ländern haben in den letzten Tagen drastische Einschnitte für unser Leben beschlossen. Als Christen ist es wichtig, dass wir uns an die Anordnungen und Ratschläge der Ärzte und der Regierungen halten, auch wenn dies zu Beschränkungen unseres Glaubensleben führt.

Halten Sie sich deshalb nicht an das, was evangelische Kirchenleitungen derzeit sagen! Es sind Versammlungen jeglicher Art zu meiden. Hören sie nicht darauf, wenn Ihnen Verantwortliche der Kirche sagen, „es gebe keinen Grund zu übertriebener Sorge.“ Der Ratsvorsitzende der EKD hat am Wochenende mit frommen Bibelsprüchen zum Gottesdienstbesuch aufgefordert.  Kirchenleitende Stellen der Evangelisch- Lutherischen Kirche in Bayern haben teilweise überhaupt nicht reagiert.
 
Dies  ist ein verantwortungsloses Verhalten gegenüber sich selbst und uns allen. Halten sie sich nicht an diese Empfehlungen. Sie gefährden damit sich selbst, ihre Angehörigen und letztlich uns alle. Gott will nicht, dass wir uns unnötig gefährden. Aber Gott gab uns immer wieder die Zusage, dass er bei allen Prüfungen doch immer wieder uns auch hilft, die täglichen Herausforderungen anzunehmen und zu bestehen. Diese Zusage Gottes gilt gerade auch in den jetzigen Zeiten.

Deshalb sollen wir unseren Verstand und unsere Phantasie auch in diesen ernsten Zeiten unsere Christsein leben. Das können wir auch zuhause. Wir können die Gottesdienste im Fernsehen oder Radio verfolgen. Wir können auch zuhause beten und singen. Wir können auch zuhause einen Blick in die Bibel werfen. Tun sie, was sie vielleicht immer schon einmal machen wollten: drücken Sie ihre Meinung aus, schreiben sie an die Kirchenleitung und an ihre Pfarrer.

Die meisten von uns haben das internet. Dort gibt es viele Informationen, gerade die katholische Kirche in Österreich bietet vielfältigste Möglichkeiten an. Über das internet können wir auch mit anderen Menschen kommunizieren.

Und wir können auch mit Menschen telephonieren, denen es vielleicht in der Einsamkeit nicht so gut geht.  Vielleicht gibt es in der Nähe Menschen, denen man etwas besorgen kann, weil sie selbst jetzt damit Schwierigkeiten haben. Vielleicht melden wir uns einfach auch einmal bei Freunden und Bekannten, die wir vielleicht in der Vergangenheit ein wenig vernachlässigt haben. Trösten wir uns gegenseitig mit dem Troste Gottes. Gott segne und behüte uns und bewahre uns und unsere Liebsten gerade jetzt vor allen Gefahren und wir freuen uns, wenn wir Ihnen wieder unser Programm anbieten dürfen.

Horst Schinzel

Zurück