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Wer wir sind

1953 schlossen sich Pfarrer und Mitglieder der ehemaligen Deutschen Evangelischen Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien (DEKiBMS) in der "Gemeinschaft Evangelischer Sudetendeutscher e. V." (GES) zusammen. Vordringlich wollten sie das Erbe der evangelischen Kirche in den böhmischen Ländern bewahren und an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Diesem Zweck diente auch ihre Zeitschrift "Erbe und Auftrag" sowie das für die Mitglieder bestimmte Mitteilungsblatt "Glaube und Heimat".

1957 entstand die "Johannes-Mathesius-Gesellschaft e. V." (JMG), die sich vorwiegend der kirchengeschichtlichen Forschung widmete. Ihren Namen wählte sie nach dem in Böhmen wirkenden deutschen Reformator Johannes Mathesius. Die Gesellschaft publizierte eine beachtliche Zahl von Schriften, darunter auch eine sechsbändige Geschichte der DEKiBMS während der Jahre 1918 - 1939, deren Autor der ehemalige Bischof der österreichischen Evangelischen Kirche und gebürtige Prager D. Oskar Sakrausky war. Beide Organisationen vereinigten sich im Jahr 2002 unter dem Namen "Johannes-Mathesius-Gesellschaft - Evangelische Sudetendeutsche e.V." (JMG-ES).

Als Verband von Vertriebenen, welcher über den Kreis der Heimatvertriebenen hinaus auch anderen Freunden und Förderern offensteht, arbeitet die JMG-ES auch mit Christen anderer Konfessionen sowie deren Organisationen für Frieden und Ausgleich zusammen. Die Gesellschaft unterhält Kontakte zur Leitung der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder und zu einzelnen ihrer Gemeinden, etwa zur Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde Prag, im Bereich der kirchengeschichtlichen Arbeit zur tschechischen historischen Gesellschaft Veritas e. V. sowie zur Evangelischen Theologischen Fakultät der Prager Karlsuniversität.